Offiziersskat ist ein Skatspiel für zwei Spieler. Der Gegenspieler wird vom Computer simuliert. Offiziersskat wird mit einem üblichen Skatblatt zu 32 Karten gespielt. Die Zählwerte der Karten sowie deren Rangfolge entsprechen denen des normalen Skatspiels.
Wie beim Einheitsskat benötigt auch beim Offiziersskat der Spieler (Vorhand) mindestens 61 Augen für den Gewinn eines einzelnen Spiels. Seinem Gegner (Hinterhand) genügen bereits 60 Augen.
Das Austeilen der Karten
Der erste Ausspieler (Vorhand) wird zunächst zufällig bestimmt. Nach jedem Spiel wechselt die Vorhand ab.
Jeder Spieler erhält zunächst 8 verdeckte Karten, die in zwei Viererreihen verdeckt vor dem Spieler hingelegt werden. Der Ausspieler erhalt dann 4 weitere Karten, die offen auf seine verdeckten Karten gelegt werden.
Trumpf bestimmen
Anhand seiner vier offenen Karten bestimmt der Ausspieler den Trumpf. Hat er sich auf eine der vier möglichen Farben oder die Buben (Grand) festgelegt, erhält nun jeder Spieler auf die noch unbesetzten, verdeckt liegenden Karten jeweils eine offene Karte, womit dann alle 32 Karten verteilt sind.
Spielbeginn
Der Ausspieler eröffnet das Spiel, indem er zunächst eine seiner offenen Karten anspielt. Der andere Spieler muss daraufhin eine seiner offenen liegenden Karten dazulegen. Er muss dabei zunächst prüfen, ob er bedienen kann. Nur wenn das nicht möglich ist, darf er eine beliebige Karte abwerfen oder aber mit einem Trumpf stechen.
Beim Offiziersskat herrscht Bedienzwang!
Gewinner des Stiches
Der Spieler, welcher die höhere Karte gespielt oder gestochen hat, erhält den Stich. Die darin befindlichen Augen werden ihm angerechnet. Wurden verdeckte Karten frei, werden diese nun umgedreht und sind dann für die nächsten Stiche spielbar.
Der Gewinner spielt anschliessend mit einer seiner offenen Karten zum nächsten Stich auf.
Spielende/Gewinnstufen
Nachdem alle Karten (16 Stiche) gespielt wurden, ist das Spiel beendet. Der Spieler der Trumpf gewählt und das Spiel eröffnet hat, benötigt 61 der insgesamt 120 Augen zum Gewinn, seinem Gegenspieler genügen demnach 60 Augen zum Sieg.
Mit diesen Augen hat man das Spiel einfach gewonnen.
Hat man 90 und mehr Augen, hat man das Spiel in der Stufe “Schneider” gewonnen. Hat man gar alle 120 Augen und der Gegenspieler keinen einzigen Stich gemacht, ist die Gewinnstufe “Schwarz” erreicht.
Der Gewinner des Spiels erhält die aus der erzielten Gewinnstufe und der gewählten Abrechnungsmethode resultierende Punktzahl gutgeschrieben.
Erreicht oder überschreitet dabei der Spieler eine festgelegte Punktzahl, so ist er Gewinner der Partie, ansonsten wird zum nächsten Spiel gegeben.
Offiziersskat wird mit einem Skatblatt zu 32 Karten zu vier Farben gespielt. Die Farben sind Karo, Herz, Pik und Kreuz.
Gespielt wird mit 32 Karten in den vier Farben
Karo, Herz, Pik und Kreuz.
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Jede Farbe ist mit den Karten 7,8,9, Dame, König, 10 und As vertreten. Zusätzlich findet sich in jeder Farbe jeweils ein Bube. Diese 4 Karten haben aber eine Sonderrolle. Sie stellen jeweils die höchsten Trümpfe da, egal welche Farbe grad Trumpf ist.
Beim Offiziersskat rangieren die Karten innerhalb einer Farbe in der Reihenfolge As, Zehn, König, Dame, Neun, Acht und Sieben wobei das As die höchste, und die Sieben die kleinste Karte der jeweiligen Farbe ist.
Der höchste Bube ist der Kreuz-Bube. Ihm folgen Pik-, Herz- und Karo-Bube.
Bei Farbspielen gibt es folglich elf Trumpfkarten, nämlich die vier Buben und die sieben Karten der Trumpffarbe. Die Buben sind dabei den Karten der Trumpffarbe übergeordnet.
Beim Grand bzw. Großspiel sind nur die vier Buben Trumpf. Alle vier Farben der anderen Karten sind dann gleichwertig.
Neunen, Achten und Siebenen sind sog. Luschen und zählen Null Augen.
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Zu beachten ist, dass die Buben obwohl sie die höchsten Trümpfe darstellen nur 2 Augen zählen.
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1. Für den Trumpfbestimmenden Spieler:
Erreichte Augen Ergebnis Gewinnstufe Punke 61 bis 89 einfach gewonnen 1 2 mehr als 90 Schneider 2 3 120 und Schwarz 3 4
gewonnen
alle Stiche
gewonnen
2. Für den Gegenspielerspieler:
Erreichte Augen Ergebnis Gewinnstufe Punke 60 bis 89 einfach gewonnen 1 2 mehr als 90 Schneider 2 3 120 und Schwarz 3 4
gewonnen
alle Stiche
gewonnen
Bei der einfachen Spielabrechnung erhält der Spieler, der das Spiel gewonnen hat, die Punkte entsprechend der Spielstufe erreichten Gewinnstufe angeschrieben.
Die Abrechnung gemäss Skatordnung
Bei dieser Form der Spielabrechnung werden die Spitzen mit der erreichten Gewinnstufe addiert und anschliessend mit dem Grundwert des Spiels multipliziert.
Skatkennern dürfte diese Art der Abrechnung keinerlei Probleme bereiten. Skat-Neulingen sei jedoch die herkömmliche Abrechnung ans Herz gelegt, denn es ist für Nicht-Skatspieler nicht ganz einfach den Wert eines Spiels zu ermitteln.
Die Formel die hierfür benötigt wird lautet:
(Anzahl der Spitzen + Gewinnstufe) x Grundwert
Ermittlung der Spitzen:
Spiel mit Spitzen
Wurde mit Spitzen gespielt, so werden die Spitzen des Spielers vom Kreuz-Buben an gezählt und zwar solange, wie keine Spitze fehlt.
Beispiele:
Hatte der Spieler den Kreuz-, Pik- und Herz-, nicht jedoch den Karo-Buben, so hat er mit drei Spitzen gespielt.
Hatte er alle vier Buben und die Trumpf-Zehn, fehlte Ihm also das Trumpf-As, so hatte er mit vier Spitzen gespielt.
Hatte er alle Trümpfe, es fehlte ihm nur beispielsweise die Dame, dann hätte er mit 7 Spitzen gespielt.
Spiel ohne Spitzen
Im Gegensatz zum Spiel mit Spitzen werden beim Spiel ohne Spitzen die Trümpfe gezählt, die ranghöher waren als der höchste Trumpf des Spielers.
Beispiele:
War der höchste vorhandene Trumpf der Herz-Bube, so wurde ohne zwei gespielt.
War die höchste Trumpfkarte des Spielers der Trumpf-König, so hatte er ohne sechs gespielt.
Hatte der Spieler aber den Pik-Buben als höchste Trumpfkarte so spielte er nur ohne einen.
Beim Großspiel (Grand) sind nur die vier Buben Trumpf, also wird auch nur mit bzw. ohne maximal vier Spitzen gespielt.